Mit der Vergabe des Bayerischen ÖPNV-Preises 2012 würdigt Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil die besten Ansätze und Konzepte, die den öffentlichen Nahverkehr noch attraktiver und zukunftsfähiger machen. Ausgezeichnet wurden die vier Preisträger während des Bayerischen Nahverkehrskongresses der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG). Die gewürdigten Projekte sind vielseitig und beschränken sich nicht nur auf die reine Verkehrsleistung, sondern reichen bis hin zu Themen wie Service und Sicherheit.
Moderne und serviceorientierte Verkaufsstellen
Einen ÖPNV-Preis übergab Zeil an den Vertriebsservice Ostbayern der DB RegioNetz Verkehrs GmbH. Dieser engagierte sich für den Umbau von teilweise tristen und kundenunfreundlichen Wartehallen in einladende Bahnhofscafés – die Attraktivität der Haltestellen steigerte sich dadurch deutlich.
Seminare für mehr Zivilcourage im Großraum München
Die Aktion Münchner Fahrgäste, das Polizeipräsidium München und die Bundespolizeiinspektion München wurden gemeinsam mit einem ÖPNV-Preis bedacht. Ausgezeichnet wurde das seit 2010 stattfindende Zivilcourage-Training „Mit Herz und Verstand handeln. Notfall? Du hilfst – Ich auch!“
Vorbildcharakter: Umbau des Moorbahnhofs in Seeg
Vorbildliches Engagement demonstrierte die Gemeinde Seeg beim Neubau des lokalen Moorbahnhofs. Für die kleine Station hat die Gemeinde eine bedarfsgerechte und kostengünstige Lösung bei gleichzeitig hohem gestalterischen Anspruch gefunden.
Engagiert für die Schienenanbindung von Wasserburg an München
Für seinen jahrelangen Einsatz für den Erhalt der Bahnlinie Ebersberg – Wasserburg Bahnhof erhielt der Fahrgastverband PRO BAHN Oberbayern einen Sonderpreis. Aktiv wurde der Verband bereits Mitte der 1980er Jahre, als der Freistaat noch nicht die Verantwortung für den Regionalverkehr innehatte und die Stilllegung der Bahnstrecke unausweichlich schien.